MusikMittwoch

MusikMittwoch: Konzertbericht Billy Talent (07.08.2017, Westfalenhalle Dortmund)

Musikmittwoch neu

Es ist mal wieder Mittwoch und daher Zeit für ein bisschen Musik in Ricy’s Reading Corner. Und heute gibt’s mal wieder einen Konzertbericht: Ich war nämlich am Montag bei Billy Talent in der Dortmunder Westfalenhalle!

Genau am gleichen Ort habe ich die Jungs 2009 schon einmal live gesehen und es war wieder mal unglaublich!


Erstmal kamen wir relativ spät an, da wir ja eine über einstündige Anfahrt hatten und auch erst nach der Arbeit um 17.30 Uhr in Köln losfahren konnten. Dementsprechend endlos lang war dann auch die Schlange, obwohl der Einlass schon begonnen hatte. Naja, wir reihten uns brav ein und es ging dann auch schneller als zuerst gedacht. Drinnen wurde natürlich erstmal nach dem obligatorischen Toilettengang ein T-Shirt gekauft – das musste aber aufgrund ausgiebigen Tanzens und konzerttypischen Gruppenkuschelns zuhause direkt erstmal in die Wäsche, daher gibt’s noch kein Foto… Als wir das erledigt hatten und sich die zwei Hungrigsten unter uns noch eine schöne Currywurst-Pommes einverleibt hatten, ging’s dann endlich in den Konzertsaal.

Der Innenraum hatte sich schon gut gefüllt und die Vorband hatte auch schon begonnen: Van Holzen – Eine Rock-Band aus Ulm, die mir musikalisch ganz gut gefiel, deren Texte ich aber leider null verstehen konnte, obwohl sie offenbar auf Deutsch sangen… das lag aber vielleicht auch daran, dass die Verstärker (oder sonst irgendwas Tontechnisches, wovon ich nichts verstehe) noch nicht richtig eingestellt waren. Den Gesang verstand man kaum, die Bässe hämmerten dafür so sehr, dass man bei einem Herzinfarkt keine Herzmassage mehr gebraucht hätte, obwohl der Grund für den Herzinfarkt auch die Bässe selbst hätten sein können – es war jedenfalls unerträglich. Zum Glück änderte sich das bei Billy Talent. IMG_20170807_223053

Wie schon vor acht Jahren starteten sie mit “Devil In A Midnight Mass” – ein bombastischer Auftakt!

Weiter ging es dann mit “This Suffering” – einem meiner Lieblingssongs der Band.

Insgesamt gab es eine schöne Mischung aus lauten und schnellen Songs mit denen die Band ihrer ursprünglichen Bezeichnung als Punk-Band alle Ehre macht und den wenigeren “ruhigeren” bzw. gefühlvollen Songs. Ebenso schafften sie es ältere und neuere Songs in der Waage zu halten. Ich bin dennoch froh, dass sie viele alte Songs und vor allem die meisten ihrer alten Hits spielten. Es war wieder einmal ein Konzert auf dem ich merke, dass ich vor allem die alten Lieder kannte – macht mich das alt?!

Einige meiner Lieblingssongs die sie spielten waren
“Rusted From The Rain”
“Surrender”
“Saint Veronika”
“Devil On My Shoulder”
und natürlich “Red Flag” und “Fallen Leaves” – für mich DIE Billy Talent Songs!
Auf “Fallen Leaves” mussten wir allerdings bis zur Zugabe warten.
Es hat mich gewundert, dass sie Red Flag schon so früh gespielt haben. Ich erinnere mich dass es 2009 eines der letzten Lieder war – wenn nicht sogar das allerletzte? Damals hatten wir Sitzplatzkarten und die Leute (Vater und Tochter) hinter uns haben sich immer tierisch aufgeregt, wenn wir uns hingestellt haben – hallo? wer geht auf ein Rockkonzert um da zu sitzen?! Aber Töchterchen wollte ja das ganze Konzert filmen und da stört es natürlich, wenn Leute, die tatsächlich da sind, um das Konzert zu sehen und nicht nur auf ihren Handy-Bildschirm zu starren, davor rumhüpfen. Das ist etwas was ich wirklich nicht verstehe: Leute, die wirklich ALLES Filmen. Ist die Erinnerung an das wirkliche Erlebnis nicht besser als die (meist sehr schlechten) Aufnahmen? Erleben kann man ja nicht viel wenn man die ganze Zeit nur auf das Handy starrt und ranzoomt, wieder wegzoomt, die Belichtung ändert und dem ganzen am besten direkt noch einen Filter verpasst – während des Konzerts?! – Aber genug dazu – bei “Red Flag” hielt uns auch damals nichts auf unseren Plätzen. Weder Töchterchen noch miesepetriger augenverdrehender Vater. Dieses Jahr hatten wir zum Glück Stehplätze!

Es war wieder mal ein sehr schönes Konzert. Und natürlich, wie könnte es anders sein wurde der Song “Nothing to lose” in Gedenken an Chester Bennington und Chris Cornell gespielt – zwei tolle Musiker, deren viel zu frühen Verlust die Musikwelt dieses Jahr verkraften musste.

Ich werde mir jetzt definitiv auch das neuste Album “Afraid of Heights” etwas genauer anhören – das habe ich nämlich bisher nicht wirklich getan, die Songs haben mir auf dem Konzert aber sehr gut gefallen.

Ich hoffe, dass ich mir in Zukunft noch viele Konzerte dieser wunderbaren Band anschauen kann!

Die gesamte Setlist des Konzerts könnt ihr unter folgendem Link auf setlist.fm finden!

Und hier ein paar Videos meiner absoluten Lieblingssongs der Band:

This Suffering – Youtube

Surrender – Youtube

 

Saint Veronika – Youtube

White Sparrows – Youtube

 

Eure Ricy

 

 

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