MusikMittwoch

MusikMittwoch: Konzertbericht – Jimmy Eat World – 02.07.2017 E-Werk, Köln

Musikmittwoch neu

Hallo und herzlich Willkommen zum “Musikmittwoch” bei Ricy’s Reading Corner – heute mit einem kleinen Konzertbericht :)

Am Sonntag war ich mit einer Freundin auf dem “Jimmy Eat World” Konzert im E-Werk in Köln.
Als wir in der Schanzenstraße ankamen hatte sich bereits eine ziemlich lange Schlange vor dem Eingang gebildet und scheinbar, um der Menge das Warten auf den Einlass zu versüßen, stand auf der Treppe vor dem Eingang ein Mann mit seiner Gitarre und spielte einfach ein paar Songs. Ich fand das so toll und bin der Meinung sowas sollte es auf jedem Konzert geben. Das macht die Wartezeit definitiv angenehmer.

Direkt nach dem Einlass sind wir dann – wie immer – erstmal zum Merchandise-Stand gelaufen. Ein T-Shirt muss sein! Und das obwohl ich nur noch selten Band-Shirts trage…früher gehörte das zu meiner festen Garderobe…
Ich habe mir fest vorgenommen, dass ich irgendwann, wenn ich sie wirklich gar nicht mehr tragen sollte, oder sie so ausgewaschen oder eingelaufen/ausgeleiert sind, dass man sie nicht mehr tragen kann, daraus eine Patchwork-Decke nähen werde…aber genug dazu.

Pünktlich um acht ging’s los mit der Vorband RAZZ.

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Eine total sympathische Indie-Rock-Band aus dem Emsland.
Die Jungs gehen im Herbst auf Tour und wir haben uns sofort vorgenommen, hinzugehen, sollten sie in der Nähe spielen.
Hört sie euch mal an!

Besonders gut hat mir der Song “Black Feathers”gefallen, wobei mich der Sound irgendwie an die Band “She wants Revenge” erinnert hat. Eine Band, die ich ebenfalls nur empfehlen kann!

Um 21 Uhr kamen dann “Jimmy Eat World” auf die Bühne.
Laut Wikipedia (ich bin immer schlecht im genauen Einordnen von Musikrichtungen – hauptsache es klingt gut!) lässt sich die Musik ja in die Genres “Alternative Rock, Pop-Punk, Emo” einordnen. Also eher ruhig für die Rock/Punk-Richtung. Deshalb hätte ich auch nicht mit so einer tollen Stimmung gerechnet. Gerade bei den alten Songs, z.B. vom Album “Bleed American” schien die Nostalgie alle zu übermannen. Es war so schön: es wurde mitgesungen, getanzt und sogar gepogt.
Auch der Sänger Jim Atkins schien in Erinnerung zu schwelgen, als er betonte, dass die Band damals, 1999, ihr erstes Europa-Konzert in Köln gegeben habe.
Wie nicht anders zu erwarten, bei einer Band, die es seit 1993 gibt, und die 2001 mit “Bleed American” eins ihrer bekanntesten Alben herausbrachte, sind die langjährigen Fans heute größtenteils so in ihren frühen Dreißigern. Ich selbst habe Jimmy Eat World mit etwa vierzehn oder fünfzehn mit dem Song “The Middle”, der da schon einige Jahre alt war, kennen gelernt. Ein Song, der mir aufgrund seiner Aussage damals wahnsinnig viel bedeutet hat – und es immer noch tut:

Hey, you know they’re all the same
You know you’re doing better on your own
So don’t buy in
Live right now
Yeah, just be yourself
It doesn’t matter if it’s good enough
For someone else.

[…]
Hey, don’t write yourself off yet.
It’s only in your head you feel left out or looked down on.
Just do your best, do everything you can.
And don’t you worry what the bitter hearts are gonna say.

It just takes some time,
Little girl, you’re in the middle of the ride.
Everything, everything will be just fine,
Everything, everything will be alright, alright.

(Jimmy Eat World “The Middle”)

Sonst habe ich tatsächlich nicht viel von ihnen aktiv gehört, aber einige Songs kannte ich natürlich schon. Ich bin jedoch eher spontan (bzw. hauptsächlich wegen The Middle) mit aufs Konzert gekommen und Frage mich nun, warum ich nicht schon viel früher mehr von der Band gehört habe.

Aber scheinbar musste man die Band auch gar nicht kennen um den Abend in vollen Zügen zu genießen. Ein Mann, der vor mir stand, meinte zum Beispiel irgendwann zu seinem Freund “Ey, ich kenne keinen einzigen Song, aber es macht mega Laune!” – wahre Worte! So viel bewegt habe ich mich schon lange nicht mehr auf einem Konzert.

Auf “The Middle” musste ich allerdings bis zur Zugabe warten. Vorher hat die Band einfach mal 22 Songs fast ohne Pause durchgespielt. Wahnsinn! Die gesamte Setlist habe ich als Spotify Playlist zusammengestellt. Diese findet ihr hier.

Seit dem Konzert höre ich sie rauf und runter und ich glaube ich habe eine neue (alte) Lieblingsband für mich entdeckt!

Ich finde, ein richtig gutes Konzert erkennt man daran, dass man bei den ruhigeren Songs so sehr in Gedanken versunken ist, dass man das Gefühl hat aus einem Traum aufzuwachen, wenn sie vorbei sind – so ging es mir z.B. bei “Hear you me” – und man dann aber, sobald schnellere Lieder gespielt werden, auch sofort wieder alle Sorgen und Gedanken abwerfen, einfach nur Spaß haben kann und sich trotz totaler Erschöpfung wünscht, der Abend würde niemals enden. Und so ging es mir hier.

Mir bleibt nichts anderes zu sagen als: Danke Jimmy Eat World für diesen wunderschönen Abend! Es war großartig!

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Eure Ricy

 

 

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