[Rezension] “Narziß und Goldmund” von Hermann Hesse
Fast ein Jahr, nachdem ich mit Der Steppenwolf zum ersten Mal etwas von diesem großartigen Autor gelesen habe, habe ich mir als Klassiker für den April wieder ein Buch des Nobelpreisträgers vorgenommen. Dieses Mal wurde ich von Narziss und Goldmund verzaubert. Ja, verzaubert. Anders kann ich nicht beschreiben, was diese wunderbare bildhafte Sprache Hermann Hesses mit mir macht. “Ein Nichts war genug, um in diese dünne Haut ein Loch zu stoßen: etwas Ahnungsvolles im Klang eines griechischen Wortes mitten in der nüchternen Lektion, eine Welle Duft aus der Kräutertasche des botanisierenden Paters Anselm, der Blick auf eine steinerne Blattranke, die oben aus der Säule eines Fensterbogens quoll – solche kleine…