Monatsrückblick März 2020 – gelesen-gesehen-gehört
Was für ein Monat. Während wir Anfang März noch alle mit unseren Alltagssorgen beschäftigt waren, ist die Welt wie wir sie kannten nun innerhalb weniger Wochen vollkommen aus den Fugen geraten und das Leben auf noch unbestimmte Zeit im Ausnahmezustand.Für mich zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres, weshalb ich da gerade besonders dran zu knabbern habe. Nach meiner Brustkrebserkrankung im letzten Jahr habe ich mir für 2020 alles Mögliche vorgenommen – nur nicht, schon wieder zuhause rumzusitzen. Aber ich bin gesund und will mich daher nicht beschweren!Eins ist klar: weltweite Katastrophen und Apokalypseszenarien habe ich dann doch lieber in der Fiktion! Kommen wir nun also zu dem, womit ich versucht…
[Rezension] “Dubliner” von James Joyce
Dank der schönen Klassiker-Ausgaben der Manesse Bibliothek, komme ich immer wieder dazu, nochmal Klassiker zu lesen. Auch solche, auf die ich sonst vielleicht nie aufmerksam geworden wäre. Bei James Joyce Dubliner ist das natürlich etwas anderes. Dieses Werk stand schon länger auf meiner “Was ich mal lesen sollte”-Liste. Worum geht’s in “Dubliner”? Der Titel sagt schon alles. Es geht um Dubliner. Um niemand Besonderen, einfache Bürger der Stadt.Dubliner ist eine Sammlung von fünfzehn Storys, die jeweils das ungeschönte, alltägliche Leben im Dublin des beginnenden 20. Jahrhunderts zeigen. Die dargestellten Dubliner, sind Kinder, Männer und Frauen. Lügner, Säufer, Betrüger, Arbeitslose oder gelangweilte Angestellte und Träumer. Ein Motiv, das sich durch die…