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[Monatsrückblick] Mai und Juni 2018

Das Jahr ist zur Hälfte vorbei…wie konnte das passieren? Und wo war ich in der Zwischenzeit? Ich habe das Gefühl, das Jahr hat noch gar nicht angefangen…wenn ich mir jedoch meine Goodreads-Leseliste anschaue, habe ich zumindest lesetechnisch einiges geschafft und schon 26 von meinen 45 vorgenommenen Büchern dieses Jahr gelesen! Vor allem über die bisher erfolgreiche Umsetzung meines Vorsatzes, wenigstens einen Klassiker im Monat zu lesen, freue ich mich sehr.


Was ich allerdings nicht geschafft habe, ist es, einen Monatsrückblick für den Mai zu schreiben und das wurmt mich etwas, weil diese Rückblicke auf meinem kleinen Blog, der übrigens im Juni ein Jahr alt geworden ist, schon zu einer kleinen Tradition geworden sind. Deswegen hole ich das hier kurz nach…

Im Mai habe ich gelesen:

“Dunkelgrün fast Schwarz” von Mareike Fallwickl

Ich war zunächst etwas skeptisch, da ich fast nur gute Bewertungen und begeisterte Rezensionen zu diesem Debütroman gelesen habe und hatte Angst, dass er meinen dadurch entstandenen hohen Erwartungen nicht gerecht werden könnte. Die Sorge war unbegründet! Ich war genauso begeistert. Meine Rezension könnt ihr hier lesen.

“Magpie Murders” von Anthony Horowitz

…ist sozusagen ein Krimi in einem Krimi oder ein Krimi, der von Krimis handelt….?! Auch wenn es sich dabei definitiv um keinen Thriller handelt, den man vor Spannung kaum aus der Hand legen kann, ist es dennoch ein sehr interessantes Buch und vor allem für Fans des Krimi-Genres absolut empfehlenswert. Es finden sich viele Anspielungen auf klassische Mystery Novels von Agatha Christie und Co und der Stil des Whodunnits ist gleichzeitig immer wieder Thema des Buches sowie der Stil des Romans selbst. Zu meiner Rezension geht’s hier!

“Der Steppenwolf” von Hermann Hesse (Der Klassiker für den Mai)

Ich bezeichne mich ab sofort als Hermann Hesse -Fan. Kann man das, nachdem man nur ein Buch eines Autors gelesen hat? Ich weiß es nicht. Fakt ist, dass ich mich in seinen Schreibstil verliebt habe, auch wenn der gar nicht mal so einfach ist und es einige Zeit brauchte, bis ich mich eingelesen hatte.
Hinzu kommt dann noch diese unglaublich berührende, bedrückende und skurrile Geschichte um einen Mann, der an seiner inneren Zerrissenheit zwischen dem Wunsch nach gesellschaftlichem, bürgerlichem Leben und vollkommener Gesellschaftsverdrossenheit verzweifelt…
Es ist schwierig in Worte zu fassen…einfach lesen! Hier gelangt ihr zu meiner Rezension.

Graphic Novel: “Berenice” – Lukas Jüliger/ Edgar Ellen Poe

Ich hatte Lust, mal wieder Comics zu lesen und so wanderte auf meiner Bücherladentour durch Köln auch diese Graphic Novel in meine Einkaufstasche. Es ist verstörend (ja gut, ist ja auch von Edgar Ellen Poe…) aber schön gezeichnet und interessant interpretiert und umgesetzt. Poes Schauererzählung um Wahn, Tod und Zerfall wird hier in die Welt des Internets übertragen und der Fokus auf sozialen Rückzug und Einsamkeit gelegt. Dieses kleine Büchlein war schnell gelesen, doch die Gänsehaut wirkte noch etwas nach.

Gesehen im Mai

Deadpool 2

Ich liebe Deadpool! Er ist für mich DER Anti-Superheld! Ich habe mal wieder einige Tränen gelacht.

Kritzelei: Ja…manchmal versuche ich mich auch als Künstlerin.

Kommen wir nun zu meinem

Lesemonat Juni

“Das verborgene Spiel” von M. L. Rio

Das Buch wollte ich unbedingt lesen, weil es als Muss für alle Fans von Donna Tartts Die Geheime Geschichte beworben wurde. Gleichzeitig hatte ich Angst, dass es ein schlechter Abklatsch sein könnte, weil sich die Beschreibung SO ähnlich anhörte.
Ich wurde jedoch überrascht mit einer Spannenden und sehr wohl originellen, wenn auch offensichtlich von Donna Tartt inspierierten Geschichte, mit tollen Charakteren und einer mitreißenden Atmosphäre. Ein Buch, das gerne noch ein paar hundert Seiten länger hätte sein dürfen! Hier kommt ihr zu meiner Rezension.

“Die Vergessenen” von Ellen Sandberg

Ein spannendes Buch mit einem wichtigen Thema, über das viel zu selten gesprochen wird. Obwohl es für meinen Geschmack an einigen Stellen etwas kritischer sein könnte, regt es auf jeden Fall zum Nachdenken an. Zu meiner Rezension geht’s hier entlang.

“Der Wachmann” von Peter Terrin

Zwei Wachmänner bewachen die Tiefgarage eines großen Luxuswohnhauses und verlassen diese niemals. Selbst als eines Tages plötzlich alle Bewohner das Haus verlassen, verrichten sie zuverlässig weiter ihren Dienst. Kein Wunder, dass in diesem klaustrophobischen Setting irgendwann Wahn und Paranoia um sich greifen. Hier geht’s zu meiner Rezension.

“Rebecca” von Daphne Du Maurier (Der Klassiker für den Juni)

Was für mich etwas zäh und langsam begann, wurde schnell zu einem mitreißenden Roman. Maxim de Winter lernt nach dem Tod seiner Ehefrau an der Côte d’Azur eine junge Frau kennen. Die beiden heiraten ziemlich schnell und kehren auf sein großes Anwesen Manderley an der Südenglischen Küste zurück. Dort hat die Neue es nicht leicht, denn die Erinnerung an Maxims tote Ehefrau ist allgegenwärtig und bedroht das Glück des frischvermählten Paares. Besonders feindselig reagiert die alte Haushälterin auf ihre neue Vorgesetzte…Wer war Rebecca, die alle scheinbar so sehr vergöttert haben? Schon jetzt ist dieser Roman ein Jahreshighlight für mich. Die Rezension folgt noch.

Grafic Novel: “EndZeit” von Olivia Vieweg

Auch im Juni habe ich wieder zu einer Graphic Novel gegriffen. Dieses Mal fiel die Wahl dank einer Empfehlung von Nicci (Trallafittibooks) auf Endzeit von Olivia Vieweg. Es handelt von einer Zombie-Apokalypse in Deutschland. Die Zeichnungen haben mir sehr gut gefallen und ich habe die Graphic Novel in einem Rutsch verschlungen. Ich denke ich werde jetzt häufiger zu Graphic Novels und Comics greifen…Das Fieber hat mich vielleicht angesteckt…?!
Als am Ende des Buches andere Comics von Olivia Vieweg vorgestellt wurden, ist mir aufgefallen, dass schon eines davon in meinem Regal steht. Und zwar hat sie ein Storybook zu den Songtexten der Band Subway to Sally (eine deutsche Folk/Metal-Band, die ich sehr mag) herausgebracht.

Gesehen im Juni

Jurassic World 2

Alte Story, immer noch spannend. Obwohl ich zugeben muss, dass diese Filme bei mir keine nostalgischen Gefühle auslösen, weil ich sie nicht – wie gefühlt JEDER – als Kind gesehen und geliebt habe, gefällt sie mir jetzt recht gut. Auch wenn natürlich die Effekte und die Action alles überlagern, gefallen mir vor allem die philosophischen Fragen, die dahinterstecken: Darf der Mensch Gott spielen oder sich in die Natur/ die Evolution einmmischen? Wohin kann das führen?

Serie: The Rain

Diese Serie hat gemischte Gefühle in mir ausgelöst. Zuerst fand ich sie trotz des spanndenden Szenarios eher langweilig (ein mit einem Virus verseuchter Regen hat große Teile der Bevölkerung ausgelöscht und nun sind wenige Überlebende auf der Suche nach Nahrung und angetrieben von der Hoffnung, dass irgendwo noch etwas ist). Hinzukam, dass ich mit den Charakteren nicht ganz warm wurde. Etwa ab der Mitte nahm das ganze aber dann an Fahrt auf und als ich richtig drin war, war die Staffel vorbei. Ich hoffe auf eine Fortsetzung!

Serie: The Forest

Eine wunderbare, atmosphärische Krimiserie. In einer kleinen Stadt in den Ardennen verschwinden ein paar Mädchen, schnell wird eine Verbindung zu ähnlichen, bisher ungeklärten Vermisstenfällen in der Vergangenheit vermutet. Plötzlich ist jeder Verdächtig und jeder scheint etwas zu verschweigen. Der neue Kommissar hat noch einiges über die Dorfbewohner zu lernen. Zum Glück ist da die rätselhafte Lehrerin Eve, die als Kind plötzlich verwahrlost aus dem Wald kam und sich an ihre Herkunft nicht mehr erinnern kann. Sie setzt sich ebenfalls für die Suche nach den Mädchen ein und schreckt vor der unergründlichen Tiefe des Waldes nicht zurück. Eine ruhige und dennoch sehr spannende Geschichte, die eher mit interessanten, facettenreichen Charakteren und der eindringlichen Atmosphäre der Kleinstadt am Rand des großen Waldes punktet, als durch Action und Thrill. Ich kann diese Serie wärmstens empfehlen.

Gehört

Dank der Rock am Ring – Übertragung wurde ich wieder an eine Band erinnert, die ich früher sehr mochte: Bullet for my Valentine, eine britische Metalcore-Band. Diese läuft seit einigen Wochen nun wieder rauf und runter bei mir!

Außerdem mache ich seit vier Wochen Yoga, was mir unglaublich gut tut. Durch typische Yoga-Musik (ihr wisst was ich meine?) hab ich mich an die Künstlerin Karin Dreijer alias Fever Ray erinnert gefühlt (die meisten werden sie wegen des Titelsongs der Serie Vikings kennen…). Diese sphärischen Klänge haben einfach etwas sehr Beruhigendes. Außerdem habe ich ihr Album sehr oft gehört, als ich vor acht Jahren ein paar Wochen in Indien war – vielleicht verbinde ich es auch deshalb damit…

Und sonst so?

Im Mai stand die Harry Potter Convention an. Es war ein schönes Gefühl, in Hogwarts-Uniform verkleidet, mit ganz vielen anderen gleichgesinnten vor dieser schönen Kulisse des Schloss Burg in Solingen einfach mal einen ganzen Tag der Harry Potter Welt zu widmen und dennoch habe ich irgendwie mehr erwartet. Da ich außer des kleinen Markts und eines Question and Answer mit einigen Stars (welches wir früher verlassen mussten, da die Hitze, die Sonne und der fehlende Schatten nicht mehr auszuhalten waren) nicht viel erlebt und gesehen habe, gab es dazu auch keinen eigenen Beitrag, aber hey! Ich habe jetzt ein cooles Kostüm für die nächsten 20 Jahre Karneval!

Da wir nun auf der Arbeit einige zusätzliche Aufgaben bekommen haben, nimmt diese mich zurzeit gedanklich und auch zeitlich mehr ein als gewohnt. Dennoch macht es mir sehr viel Spaß, weshalb das auch nicht weiter schlimm ist. Schlimm ist nur, dass ich weniger Zeit zum Lesen und zum Bloggen habe. Gut, dass ich mir dann auch noch ein neues Hobby zugelegt habe. Wie bereits erwähnt handelt es sich hierbei um Yoga! Neben dem wöchentlichen Kurs, mache ich täglich einige Übungen und es macht mir sehr viel Spaß, es entspannt mich und ich merke, dass ich schon viel beweglicher und ausgeglichener bin.

Leseplanung Juli

Ja, ich habe mir einiges vorgenommen, aber zumindest habe ich Red Rising #2 und Das Buch der Schurken schon angefangen.

  • “Red Rising – Im Haus der Feinde” von Pierce Brown
  • “Das Buch der Schurken” von Martin Thomas Pesl
  • “Glass Girl” von Jessyca Thibault
  • “Slade House” von David Mitchell
  • “Alias Grace” von Margeret Atwood

Der Klassiker für den Juli: “Das Schloss” von Franz Kafka

Was habt ihr in der letzten Zeit so gelesen, gesehen, gehört? Was hat euch besonders gefallen was enttäuscht? Auf welche Bücher freut ihr euch in der nächsten Zeit besonders?

Ich freue mich auf eure Kommentare!

 

Liebe Grüße

Eure Ricy

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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5 Kommentare

  • Nicole

    Ich lese im Moment den vierten Teil der “David Hunter” Reihe von Simon Beckett, nachdem ich meinen voherigen Krimi abgeborchen hatte. Hatte festgestellt dass das der 6. Teil einer Reihe war und dann hat der sich auch noch so gezogen. Jetzt gehe ich mit einer meiner Lieblingsreihen auf Nummer sicher. “Die Vermissten” liest übrigens gerade meine Mum. Das haben wir uns aus der Bücherei ausgeliehen und ich möchte es danach auch noch lesen, bin also gespannt wie uns das gefallen wird.

    Ansonsten steht Jurassic World 2 noch an, den wollte ich mit meinen Eltern sehen, denn mit denen war ich schon ewig nicht mehr im Kino. Eigentlich das letzte Mal zum ersten Harry Potter Film :D. Das sagt schon alles. Aber durch die WM haben wir das bisher noch gar nicht geschafft und dann muss natürlich erstmal für alle ein passendes Datum gefunden werden. Ich hoffe, das klappt noch, denn die Filme haben bei mir schon meine Kindheit / Jugend geprägt. Ich fand die damals super und war voll im Dino Hype. Die moralischen Fragen finde ich ja auch immer mit das spannendste, dadurch ist es nicht nur Action.

    Bei Alias Grace will ich mir demnächst ja endlich mal die Serie auf Netflix anschauen, bin deshalb gespannt, was du zum Buch sagen wirst und wünsche dir da schon viel Spaß beim Lesen. Generell möchte ich mir Atwoods Bücher aber auch mal vornehmen, würde da aber gerne als erstes Report der Magd lesen, wo ich die Serie auch verdammt genial finde.

    • ricysreadingcorner

      Hallo Nicole,

      Die David Hunter Reihe muss ich auch irgendwann noch lesen. Meine Mutter schwärmt immer davon und ich habe ihr vor zwei Jahren sogar eine signierte Ausgabe von “Totenfang” von der Frankfurter Buchmesse mitgebracht und selbst noch nichts von ihm gelesen…

      “Der Report der Magd” kann ich absolut empfehlen. Das war mein erstes Buch von Margaret Atwood und danach wollte ich mehr von ihr lesen. Die Serie ist ja auch sehr gelungen! Die Serie zu “Alias Grace” werde ich aber auch erst gucken nachdem ich das Buch gelesen habe ;)

  • Christin

    Uh, “Berenice” ist vorgemerkt, klingt nach einer Geschichte für mich :3

    Deadpool 2 war/ist wirklich grandios! Fand es zwar etwas schade, dass man am Ende nicht konsequent war (zumindest bei einem der beiden Charaktere), aber da ich nur ein kleiner Tropfen, der den Film auf gar keinen Fall kaputt macht!

    “The Forrest” hab ich mir vorgemerkt, da will ich noch reinschauen. Bei “The Rain” musste ich aufhören zu schauen, mir gingen die Kinder einfach auf den Sack – sorry, aber ich wurde nicht warm mit ihnen :(

    Zu zwei Buchkritiken hüpf ich gleich noch und bin da auf deine Meinung gespannt. Man sieht sich dort :D

    Yoga, manche finden dort Entspannung, ich finde ich Form von Schlaf dort meine Entspannung XD – ist noch für mich, ich muss eher fünf Mal ums Haus rennen um abzuschalten ;)

    • ricysreadingcorner

      Hallo Christin,

      ich will jetzt mal bald die eigentliche Erzählung “Berenice” von Edgar Ellen Poe lesen, die Graphic Novel ist wirklich sehr kurz.

      Bei The Rain, ging es mir bis über die Hälfte ähnlich. Es wurd wirklich erst gut, als es schon fast vorbei war.

      Ja, Yoga ist nicht für jeden was und bis vor Kurzem hätte ich mich auch selbst zu dieser Sorte Mensch dazugezählt. Laufen war mein Sport. Yoga habe ich eher angefangen um beweglicher zu werden (etwas, wozu Laufen nicht wirklich beiträgt, wenn man sich nicht sehr sehr gut dehnt) und um der sehr eintönigen Haltung im Alltag entgegenzuwirken. Ich habe außerdem im Alltag das Gefühl immer irgendetwas tun zu müssen, beschäftigt sein zu müssen. Yoga ist für mich nicht nur ein Ausgleich zum Alltag, da zwinge ich mich mal nichts zu tun (obwohl das Meditative bei mir etwas hinter dem Ehrgeiz bei den Dehnübungen zurücksteht) Außerdem ist es auch ein Ausgleich zum Laufen (was ich um Ehrlich zu sein, bei dem Wetter momentan sehr vernachlässige). Und da ich meine Übungen abends mache ist der Effekt, dass man davon gut einschlafen kann auch willkommen :D Die Flexibilitätsübungen sind allerdings alles andere als langweilig …aua :D

      • Christin

        Ich geb Serien, so 3-4 Folgen (je nach Länge) meist Zeit, sich zu entfalten. Wenn ich mich aber selbst erwische, wie ich immer wieder zu anderen Dingen greife (Buch, Notebook, Telefon, etc) ist das NIE ein gutes Zeichen XD

        @Yoga
        Dehnübungen mache ich immer zu Hause, vorm Fernseher. Will wieder Spagat können, konnte ich zu Schulzeiten mal :P
        Vielleicht komm ich ja, als Ommi auf Yoga zurück XD

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