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[Rezension] “Scharnow” von Bela B Felsenheimer
Bela B hat ein Buch geschrieben?! Und schon der Klappentext stand einem durchschnittlichen Ärzte-Song an Skurrilität in nichts nach. Ich war sehr gespannt, was dieser Musiker wohl als Romandebüt ablegen würde….und frage mich noch jetzt: Was genau habe ich da gelesen? Klappentext In Scharnow, einem Dorf nördlich von Berlin, ist der Hund begraben. Scheinbar. Tatsächlich wird hier gerade die Welt gewendet: Schützen liegen auf der Lauer, um die Agenten einer Universalmacht zu vernichten, mordlustige Bücher richten blutige Verheerung an, und mittendrin hat ein Pakt der Glücklichen plötzlich kein Bier mehr. Wenn sich dann ein syrischer Praktikant für ein Mangamädchen stark macht, ist auch die Liebe nicht weit. Meine Meinung Scharnow…
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[Rezension] “Die Träumenden” von Karen Thompson Walker
Selten hat mich ein Klappentext so schnell davon überzeugt, ein Buch unbedingt lesen zu müssen. Eine mysteriöse Krankheit? Eine Kleinstadt im Ausnahmezustand? Eine Vielzahl an Figuren, die alle ganz unterschiedlich mit dieser Katastrophe umgehen? Das klang für mich nach genau der Art von Endzeitgeschichte, die ich so spannend finde… Worum geht’s? Man taucht direkt in die Geschehnisse ein. Kara ist Studentin an einem College der Kleinstadt Santa Lora, Kalifornien. Nach einer Party ist sie plötzlich unglaublich müde. Sie legt sich zum Schlafen hin und wacht nicht mehr auf. Die Ärzte rätseln über die Ursachen, können aber zunächst keine Erklärung finden. Dann fällt eine weitere Studentin in den mysteriösen Schlaf, der…
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[Rezension] “Der Winter unseres Missvergnügens” von John Steinbeck
Nachdem mir “Of Mice and Men” letztes Jahr bereits so gut gefallen hat, habe ich mir vorgenommen, weitere Werke von John Steinbeck zu lesen. Da sein eher weniger bekannter letzter Roman Der Winter unseres Missvergnügens neu, in einer schönen Ausgabe der Manesse-Bibliothek erschienen ist, habe ich dies als Anlass genommen, mich endlich einem weiteren Werk des Literaturnobelpreisträgers zu widmen.
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[Rezension] “NSA – Nationales Sicherheits-Amt” von Andreas Eschbach
“NSA” – ein Roman, dessen Thema kaum unheimlicher sein könnte. Andreas Eschbach beschwört eine alternative Geschichte herauf: Was wäre, wenn es im Dritten Reich schon die heutigen technischen Mittel, Computer, Handys und das Internet gegeben hätte?
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[Rezension] “Walkaway” – Cory Doctorow
Da Walkaway auf dem Klappentext als “die große Utopie des 21. Jahrhunderts” angekündigt wird, hatte ich entsprechend hohe Erwartungen an diesen dicken Wälzer. Ich liebe es, über mögliche zukünftige Gesellschaftsformen nachzudenken und nachdem ich im November “Utopia” von Thomas Morus, die erste Utopie der Neuzeit, gelesen hatte, war ich nun sehr gespannt, wie Doctorow sich unsere Zukunft und eine “bessere Gesellschaft” ausgemalt hat.
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[Rezension] “Das weiße Schloss” von Christian Dittloff
Von Christian Dittloffs Debütroman Das weiße Schloss habe ich auf Instagram erfahren, obwohl ich sagen muss das es dort definitiv nicht so präsent und gehyped ist wie manch andere Bücher. Ich hoffe, das ändert sich noch, denn dieses Buch hat es verdient! Als ich dann den Klappentext gelesen habe, wusste ich sofort, dass ich es lesen muss.
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[Rezension] Die Vergessenen von Ellen Sandberg
Dieses Buch ist keine leichte Kost und dennoch spannend und mitreißend. Es regt zum Nachdenken und zur Selbstreflexion an: Wie würde ich in einer solchen Situation handeln? Das fragt man sich immer wieder. Doch dieses Thema, welches im ganzen Grauen, das das dritte Reich mit sich brachte und vor allem in der heutigen Diskussion, meist eher eine untergeordnete Rolle spielt, über welches viel zu selten gesprochen wird, ist hier in einem spannenden Roman verpackt, der es einem kaum möglich macht, ihn zwischendurch mal aus der Hand zu legen und mit der Frage nach Gerechtigkeit, nicht selten ein wütendes Gefühl im Bauch hinterlässt.
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Rezension: “The Time Machine” von H.G. Wells
Titel: The Time Machine dt. Titel: Die Zeitmaschine Autor: H.G. Wells Verlag: Penguin English Library ursprünglich erschienen: 1895 Seiten: 105 ISBN: 9780141199344 Preis: 8,95 € “I grieved to think how brief human intellect had been. It had comimitted suicide […] It’s a law of nature, we overlook, that intellectual versatility is the compensation for change, danger and trouble.” The Time-Machine, S. 83 Inhalt Der namenlose Ich-Erzähler der Rahmenhandlung ist gemeinsam mit einigen anderen Personen zum Abendessen im Haus des sogenannten Time Travellers. Nach einer kurzen Diskussion zum Thema Dimensionen und darüber, dass die Zeit eigentlich nur eine zusätzliche Dimension zum Raum darstellt, berichtet dieser, dass…
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Rezension: “Leere Herzen” von Juli Zeh
Titel: Leere Herzen Autorin: Juli Zeh Verlag: Luchterhand Literaturverlag (erschienen am 13. November 2017) Seiten: 352 ISBN: 978-3630875231 Preis (gebundene Ausgabe): 20,00€ (eBook: 15,99€) Rezensionsexemplar** Hier geht’s zum Buch!* “In einer Welt, in der sich die, denen es am besten geht, am beschissensten fühlen, ist etwas grundverkehrt.” (S. 107) Inhalt Die Handlung dreht sich um die Protagonistin Britta, die in einem Deutschland der Zukunft einem ganz besonderen Job nachgeht… Im Jahr 2025 ist die Besorgte Bürger Bewegung an der Macht und schafft Stück für Stück die Demokratie ab. Die wenigsten kümmern sich großartig darum und noch weniger würden in Erwägung ziehen, etwas dagegen zu tun, wie z.B. wählen zu gehen.…
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Rezension: “Everland” – Rebecca Hunt
Titel: Everland Autorin: Rebecca Hunt Übersetzung: pociao Verlag: Luchterhand Literaturverlag (erschienen am 13. Juni 2017) ursprünglich erschienen: 2014 (bei Fig Tree) Seiten: 416 (gebundene Ausgabe) ISBN: 978-3630874630 Preis (gebundene Ausgabe): 22,00€ (eBook: 17,99€) Hier geht’s zum Buch!* Rezensionsexemplar** Lange schon bin ich um diesen Roman herumgeschlichen – angezogen von diesem wunderschönen und geheimnisvollen Cover. Und jetzt in der kalten Jahreszeit, dachte ich mir, wäre doch die perfekte Zeit gekommen, um in diese Abenteuergeschichte über zwei Antarktisexpeditionen, zwischen denen zwar ein ganzes Jahrhundert liegt und die doch so viel gemeinsam haben, einzutauchen. “Wie uns die Zeit dazu verleitet zu sehen, wer wir wirklich sind und welche Entscheidungen wir treffen.” S. 336…